Hohe Inflation – Was tun?

Inflation – was ist das?

Definition der Inflation

Inflation ist gerade in aller Munde. Die sogenannte Teuerung, oder auch Preissteigerung genannt, macht aktuell fast jedem Europäer schwer zu schaffen und verteuert das Leben jedes einzelnen erheblich. Früher häufig nur als „langweilige Kennzahl“ in Wirtschaftskreisen oder aus den Nachrichten bekannt, so ist die Inflation heute wirklich greifbar.

Inflation bezeichnet den Anstieg des allgemeinen Preisniveaus über einen bestimmten Zeitraum. Wenn das Preisniveau steigt, kann man für eine bestimmte Geldsumme weniger Güter oder Dienstleistungen erwerben. Dies ist ein realer Wertverlust des Geldes.

Die Folgen können dramatisch sein: Ihr Einkommen, also Ihr Gehalt bleibt gleich, aber alles, was Sie ausgeben, wird teurer. Wenn Sie beispielsweise 2.500 Euro im Monat verdienen und vorher 350 EUR im Monat für Lebensmittel ausgegeben haben, können diese Lebensmittelausgaben durch Inflation auf 450 EUR ansteigen. Sie haben dann im Monat effektiv 100 EUR wenige im Portemonnaie. Dies kann insbesondere für Haushalte mit geringem Einkommen verheerende Konsequenzen haben – wenn das Geld am Monatsende gerade so zum Beibehalten des gewünschten Lebensstils reicht, dann kann es durch eine hohe Inflation zum sozialen Abstieg kommen.

Aktuelle Situation

Die Weltwirtschaft und damit Ihr Geld befindet sich aktuell in einer sehr gefährlichen Situation: Die Inflation steigt, und damit wird Ihr Geld weniger wert. Was Sie sich gestern noch leisten konnten, können Sie morgen vielleicht nicht mehr bezahlen. Es ist sogar nicht ausgeschlossen, dass es zu einer Hyperinflation wie in Venezuela oder Simbabwe kommen kann, in welcher der Geldwert rasant und exponentiell sinkt.

Doch warum ist das so?

Die über die letzte Zeit extrem angestiegene Inflation – wir sprechen von zweistelligen Inflationsraten in der westlichen Welt, hat mehrere Ursachen. Die Hauptursache jedoch ist zweifelsfrei die ultralockere Geldpolitik die Zentralbanken in den letzten Jahren. Die amerikanische Zentralbank Federal Reserve verfolgt seit Aufhebung des Goldstandard 1971 eine zunehmend lockere Geldpolitik. Seit Beginn der 1980er Jahre hat die Federal Reserve klar einen zunehmend wachstumsorientierten Kurs eingeschlagen. Durch die niedrigen Zinsen, die seit damals ausgerufen werden, wird die Wirtschaft zwar unterstützt – allerdings nicht folgenlos. Immer weiter sinkende Zinsen führen mittel- bis längerfristig zwangsläufig in die Inflation.

Eine weitere Ursache für die hohe Inflation in letzter Zeit ist der Handelskrieg zwischen den USA und China. Unter der Trump-Administration in den USA wurden verstärkt Wirtschaftsmaßnahmen gegen China ergriffen. Es wurden Zölle erhöht und chinesische Unternehmen teilweise komplett vom Handel an den US-amerikanischen Börsen ausgeschlossen. Dies mag aus Sicht der USA verständlich sein – man hat Angst, von China wirtschaftlich regelrecht überrollt zu werden und die weltweite Vormachtstellung zu verlieren. Andererseits ist es aber Fakt, dass die internationalen Wirtschaften durch die Globalisierung mehr und mehr verzahnt sind. China kann ohne den Absatzmarkt USA nicht erfolgreich sein; die USA kann aber auch nicht ohne China erfolgreich sein. Ein Handelskrieg führt letztendlich zu Preissteigerungen auf beiden Seiten und feuert dadurch die Inflation nur noch mehr an. Der Handelskrieg USA-China ist als eine weitere Ursache für die schwelende Inflation, denn die beiden größten Wirtschaften der Welt haben signifikante Auswirkungen auf den Reste der Weltwirtschaft.

Weiterhin ist die Binnenwirtschaft Chinas momentan durch die strikte Zero-Covid-Strategie geschwächt. 2022 wächst die chinesische Wirtschaft zu schwach wie seit der internationalen Öffnung nach Maos Rücktritt vor etwa 50 Jahren.

Durch die Corona-Pandemie insgesamt sind weiterhin die globalen Handelswege geschmälert worden. Es kam zu Produktstaus und in vielen Märkten konnte die Nachfrage durch fehlendes Angebot nicht bedient werden. Schiffe wie das Frachtschiff Ever Given, im nächsten Absatz kurz angesprochen, tun dann ihr Übriges zu den globalen Handelsstaus und sorgen weiterhin dafür, dass die Nachfrage auf den Weltmärkten das Angebot übersteigt, da die Firmen mit den fristgerechten Warenlieferungen nicht mehr hinterherkommen.

Auch außergewöhnliche, vorher völlig unerwartete Ereignisse können schlagartig Inflation hervorrufen: Als 2021 das Frachtschiff Ever Given im Suezkanal steckenblieb, war eine der Haupt-Lieferketten zwischen Asien und Europa unterbrochen. Plötzlich verteuerten sich Produkte aus Fernost, da Lieferungen feststeckten und Vorräte knapp wurden – ohne dass es jemand erwartet hätte. Auch solche Ereignisse können also die Inflation begünstigen oder sogar hervorrufen.

Wie wir sehen, hat die Inflation mehrere Ursachen. Einige dieser Ursachen sind weder vorhersehbar, noch sind sie steuerbar. Wir konnten nicht vorhersehen, dass gerade das Jahr 2020 zum Startpunkt einer globalen Pandemie wird. Auch konnten wir den Handelskrieg der USA nicht vorhersehen, beziehungsweise die rapide Beschleunigung dieses Handelskrieges nicht vorhersehen. Was allerdings vorhersehbar und steuerbar ist, das ist die Zinspolitik der globalen Notenbanken – allen voran der Federal Reserve in den USA und der Europäischen Zentralbank in Europa. Die Zentralbanken haben die Zinsen viel zu lange auf niedrigem Niveau belassen. Dies führt zwangsläufig in eine hohe Inflation. Hätten sie die Zinsen bereits in wirtschaftlich besseren Zeiten hochgesetzt, dann wäre es nicht zur jetzigen Inflation gekommen.

Deshalb ist Inflation für den Staat gut

Staaten haben ein Interesse an Inflation! Auch wenn die Inflation schlecht für Bürger und Unternehmen ist: Für den Staat ist sie gut. Denn die meisten Staaten sind hochverschuldet. Deutschland nahm allein im Jahr 2021 satte 162 Milliarden neue Schulden auf!

Die Inflation nutzt allen, die verschuldet sind, so auch dem Staat: Denn wenn Geld weniger wert ist, so sind auch die Schulden plötzlich weniger wert. Bei nur 10%iger Inflation „gewinnt“ der Staat somit allein aus den 2021 neu aufgenommenen Staatsschulden 16,2 Milliarden Euro. Hochverschuldete Privatpersonen, Firmen aber auch Staaten freuen sich also über eine möglichst hohe Inflation. Sie sind also der Gegenspieler des einfachen Bürgers, dessen hart erarbeitetes Erspartes durch die Inflation aufgefressen wird.

Sie können sich deshalb nicht auf vollmundige Versprechungen der Politiker verlassen, oder gar erwarten, dass Sie oder Ihr Unternehmen durch Hilfspakete, Subventionen oder ähnliches unterstützt oder gerettet wird. Im Gegenteil: Wie Sie gesehen haben, hat der Staat ein eigenes Interesse an einer möglichst hohen Inflation und wird deshalb eher wenig Gegenmaßnahmen ergreifen.

Sondersituation

Es ist wichtig, dass Sie verstehen, dass in einer wirtschaftlichen Sondersituation wie z.B. bei steigender Inflation alte Gewissheiten nicht mehr gelten: Es gibt keine absolut sicheren Häfen mehr. Es gibt kein „too big too fail“. Zwar gibt es in solchen Situationen Hilfsprogramme des Staates, Subventionen und ähnliches – aber wen genau der Staat rettet, ist oft politisch undurchsichtigen Prozessen oder gar dem Zufall überlassen: Nicht anders ist es zu erklären, dass in der Finanzkrise 2008 die Bank Lehman Brothers nicht gerettet wurde, wodurch die weltweite Finanzkrise ausgelöst wurde, wohingegen die deutsche Commerzbank mit einem Einstieg des Staates vor der Pleite gerettet wurde.

Sie dürfen sich also in einer solchen wie der aktuellen Situation nicht auf alte Gewissheiten oder vermeintliche Sicherheiten verlassen. Stattdessen müssen Sie selbst vorsorgen. Sie müssen aktiv werden, um Ihr Vermögen zu sichern.

Gegenmittel – Der Inflation kontern

Politische und gesamtwirtschaftliche Gegenmittel

Allgemein könnte der hohen Inflation durch viele politische, insbesondere wirtschaftspolitische Maßnahmen entgegengewirkt werden. Jedoch werden aktuell politisch eher die Folgen bekämpft als die Ursachen. Gaspreisbremse, allerlei Zuschüsse für Private und Firmen werden diskutiert und zum Teil bereits in Gesetzesform beschlossen.

Jedoch können Teile dieser Maßnahmen eher noch als Brandbeschleuniger wirken: Wenn der Staat nämlich Geld ausschüttet, sei es in Form von Steuererleichterungen, Zuschüssen, Preisnachlässen oder Subventionen, so verringert dies den Wert des Geldes weiter, denn die Empfänger dieser Leistungen erhalten diese ohne Gegenleistung. Damit wird die Inflation also nur kurzfristig bekämpft.

Immobilien als Inflationsschutz

Eine Immobilie kann als Inflationsschutz helfen: Denn eine Immobilie ist ein Sachwert, der Ihnen gehört und nicht verschwinden kann. Sicher, der aktuelle Wert einer Immobilie kann steigen oder auch sinken, also der Verkaufspreis Ihrer Immobilie kann sich über die Zeit verändern. Aber eine Immobilie ist ein Sachwert, der sowieso nicht schnell liquidierbar ist, da ein Verkauf üblicherweise monatelang dauert. Außerdem werden Immobilien meistens sehr lange, über Jahrzehnte, gehalten.

Den z.B. in Deutschland kann eine Immobilie, die man 10 Jahre gehalten hat, steuerfrei verkauft werden. Somit ist der „aktuelle Wert“, also der heute erzielbare Verkaufspreis, für eine Immobilie sowieso meistens nicht relevant.

Es gibt verschiedene Arten, wie man Immobilien nutzen kann:

Eigennutzung

Sie können in einer Immobilie, also einem Haus oder einer Wohnung, selbst wohnen. In diesem Fall sparen Sie die Miete. Wenn Sie die Immobilie mit einem Kredit finanziert haben und es sich um einen fixen Darlehenszinssatz handelt, so bleibt Ihre monatliche Kreditrate, die sich aus Tilgung und Zinsen zusammensetzt, gleich – egal wie die Inflation steht. Sie zahlen dann effektiv weniger an Geldwert für dieselbe Leistung (= das Bewohnen und die Abzahlung des Kredites). Durch eine Inflation sinkt auch der Wert des verbleibenden Kredits.

Fazit: Eine selbstgenutzte Immobilie kann einen Inflationsschutz darstellen.

Vermietete Immobilien als Inflationsschutz

Das Konzept einer vermieteten Immobilie ist genial: Sie kaufen eine Immobilie mit sehr wenig Eigenkapital, meist 10 – 30% und finanzieren den Rest über eine Bank. Die Immobilie steht als Kreditsicherheit zur Verfügung.

Und die Mieteinnahmen zahlen den Kredit ab. Somit zahlt sich der Vermögenswert „vermietete Immobilie“ quasi von selbst ab.

Genau wie bei einer selbstgenutzten Immobilie, ist die Folge der Inflation, dass sowohl der Restkredit, also Ihre Darlehensschuld gegenüber der Bank, als auch die monatliche Kreditrate weniger wert werden.

Als Eigentümer einer vermieteten Immobilie profitieren Sie also von der Inflation. Lesen Sie mehr zu diesem Thema auch in unserem Spezial-Report Reich durch Immobilien.

Fazit: Eine vermietete Immobilie kann einen Inflationsschutz darstellen.

Immobilienentwicklung als Inflationsschutz

Man kann auch Immobilien erwerben und diese entwickeln, also z.B. ein Grundstück kaufen, dieses bebauen und dann komplett verkaufen. Oder eine Wohnung kaufen, diese sanieren und dann verkaufen oder vermieten. Oder ein Haus mit mehreren Wohnungen kaufen, dieses in einzelnes Wohnungseigentum aufteilen und die Wohnungen einzeln verkaufen.

Natürlich gilt auch bei der Immobilienentwicklung, dass die Inflation die restliche Darlehensschuld wie auch die monatliche Kreditrate verringert.

Jedoch sinkt durch die Inflation grundsätzlich die Kaufkraft. Das heißt, mit einiger Wahrscheinlichkeit ist ein Verkauf der Immobilie, so wie es vorher geplant war, nicht möglich. Eventuell müssen Sie Abschläge beim Verkaufspreis machen, oder Sie können die Immobilie nur später oder gar nicht verkaufen.

Die Immobilienentwicklung ist daher mit Vorsicht zu betrachten. Inflationsschutz ist zwar beim Halten der entwickelten Immobilien gegeben, ein Verkauf ist jedoch oft nicht mehr oder nur zu schlechteren Bedingungen möglich.

Fazit: Immobilien zur Entwicklung sind kein Inflationsschutz.

Aktien als Inflationsschutz

Bestimmte Aktien können Ihr Vermögen vor der Inflation schützen. Dabei muss man jedoch auf bestimmte Kriterien achten, denn nicht alle Aktien sind zum Schutz vor Inflation geeignet:

Unternehmen mit hohen Margen

Unternehmen, deren Produkt sowieso schon mit einer hohen oder sehr hohen Marge verkauft wird, können der Inflation gelassener entgegensehen als Unternehmen, deren Margen sehr knapp kalkuliert sind. Wenn ein Unternehmen z.B. eine Gewinnmarge von 25% hat, so kann diese auch Kostenerhöhungen um 5 – 10% problemlos überstehen.

Handelt es sich hingegen um Unternehmen mit sehr enger Kalkulation, so kann schon eine Erhöhung der Produktionskosten um 1 – 2% ein großes Problem darstellen.

Fazit: Die Aktien von Unternehmen mit hohen Margen sind ein guter Inflationsschutz.

Unternehmen mit „großem Burggraben“

Unternehmen mit sogenanntem „großem Burggraben“ sind ideal als Inflationsschutz: Damit sind Unternehmen mit einer sehr starken Marke und mit wenig starker Konkurrenz gemeint.

Coca-Cola ist ein solches Unternehmen: Die Marke ist sehr stark, überall auf der Welt bekannt, und selbst bei einer inflationsbedingen Preiserhöhung würden die meisten Kunden trotzdem weiter Coca-Cola kaufen. Natürlich hat Coca-Cola auch Konkurrenz, aber z.B. der Unterschied zwischen Coca-Cola und Pepsi ist so enorm, dass Kunden weiterhin das Markenprodukt Coca-Cola kaufen.

Fazit: Die Aktien von Unternehmen mit einer starken Marke und wenig Konkurrenz sind ein guter Inflationsschutz.

Unternehmen mit Monopolstellung

Sehr gut als Inflationsschutz eignen sich Unternehmen mit einer Quasi-Monopolstellung, die ihre Mitbewerber weit hinter sich lassen und somit Pricing Power haben, also die Preise fast diktieren können. Google ist beispielsweise ein solches Unternehmen: Die Werbeprogramme von Google, wie z.B. Google Ads, lassen die Konkurrenz weit hinter sich und haben einen sehr hohen Marktanteil. Google kann somit die Kosten fast frei bestimmen, da kein Kunde ernsthaft auf die Idee käme, Google-Werbung aufgrund inflationsbedingt gestiegener Kosten einzustellen.

Fazit: Die Aktien von Unternehmen mit Monopolstellung sind ein guter Inflationsschutz.

Unternehmen mit geringen Kosten

Unternehmen mit hohen Kosten haben in der Inflation ein hohes Risiko: Denn die Kosten steigen und können eventuell durch Preiserhöhungen des Endproduktes nicht ausgeglichen werden.

Viel besser geht es in der Inflation hingegen Unternehmen mit geringen Kosten und wenigen Angestellten. Zum Beispiel Unternehmen, die nicht produzieren, sondern eine Dienstleistung oder ein virtuelles Produkt verkaufen.

Fazit: Die Aktien von Unternehmen mit geringen Kosten sind ein guter Inflationsschutz.

Schaufeln an Goldgräber verkaufen

Wer hat an einem Goldrausch immer am besten verdient? Meist nicht die vielen Glücksritter, die auf den Zug aufgesprungen sind, in dem alle saßen. Denn dieser Zug war nur für einen sehr kleinen Teil der Passagiere gewinnbringend. Sondern Unternehmen, die Dienstleistungen und Produkte an die vielen Goldgräber verkauft haben, wie z.B. Schaufeln zum Goldgraben. Deren Geschäft war durch den Hype wie z.B. einen Goldrausch begünstigt, jedoch trugen sie nicht das Risiko der Goldgräber.

Ein fast risikoloser Gewinn, der von einem Hype profitiert, den andere auszunutzen versuchen – das sind die Unternehmen, die auch gut durch die Krise kommen.

Fazit: Die Aktien von Unternehmen, die risikolos an einem Hype verdienen, sind ein guter Inflationsschutz.

Kryptowährungen als Inflationsschutz

Man könnte auch eine Investition in Kryptowährungen als Inflationsschutz ansehen. Immerhin haben viele Kryptowährungen exponentielle Wertzuwächse erfahren. Exponentieller, die Inflation übersteigender Wertzuwachs ist selbstverständlich Schutz gegen die Inflation, da mehr Wert gewonnen als durch die Inflation vernichtet wird.

Aber: Kryptowährungen sind absolut volatil in beiden Richtungen! Es ist nicht absehbar, wie sich der Kryptomarkt generell entwickelt. Zwar sind allgemein anerkannte Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum kein Zocker-Casino mehr, aber Kryptowährungen haben sich noch nicht in das gesamtwirtschaftliche System eingefunden, und Überreaktionen sind an der Tagesordnung.

Zum Beispiel sind die Kurse vieler Kryptowährungen seit Anfang 2022 gefallen – eigentlich unlogisch, denn in Krieg und aufziehender Krise müsste ein von den Zentralbanken unabhängiger Wert eigentlich steigen.

Als Inflationsschutz und Wertspeicher völlig vergessen sollte man sogenannte Altcoins, also Kryptowährungen oder Coins abseits der großen, etablierten Werte. Die Kurse dieser Währungen sind oft manipuliert oder schlagen in jedwede Richtung ohne substanziellen Grund aus.

Fazit: Kryptowährungen können ein Inflationsschutz sein, aber aufgrund ihrer Konzeption sind sie sehr volatil. Generell ist davon abzuraten, Kryptowährungen als Inflationsschutz zu nutzen.

Fazit

Investieren Sie Ihr Geld, lassen Sie es für Sie arbeiten. Geld, welches Sie auf dem Sparkonto oder unter dem Kopfkissen lassen, ist bei hoher Inflation verlorenes Geld.

Auch wenn die Märkte in Zeiten steigender Inflation Unsicherheit ausstrahlen, sollten Sie Ihren Blick auf die langfristige Entwicklung Ihres Vermögens legen. Ein gut abgerundetes Aktien- und Immobilienportfolio ist historisch gesehen aus jeder Krise als langfristiger Gewinner hervorgegangen. Lassen Sie sich also nicht so sehr von kurz- bis mittelfristigen Kursschwankungen oder schwelenden Krisen irritieren – denn ein perfektes Umfeld zum Investieren gibt es nie. Lassen Sie sich von der Stärke des Zinseszinseffektes längerfristig durch jede Krise tragen.

Wie wir herausgefunden haben, können Immobilien einen guten Schutz vor der Inflation bieten. Für uns sind aber Aktien die klaren Favoriten zu Zeiten hoher Inflation. Allerdings nicht irgendwelche Aktien, sondern Aktien mit „eingebautem“ Inflationsschutz. Zum einen gehören hierzu Unternehmen, welche die Möglichkeit haben, ihre Preise den inflationär steigenden Kosten anzupassen, ohne nennenswert an Umsatz zu verlieren. Unternehmen mit „pricing power“ also, wie Warren Buffett sagen würde. Hierzu gehören Unternehmen mit einer starken Monopolstellung, an denen es kein Weg vorbei gibt. Beispielsweise seien hier staatliche Energieversorger genannt, die keine Konkurrenz in ihrem Segment zu befürchten haben. Setzt ein solch monopolisierendes Unternehmen die Preise hoch, wird es keine oder keine nennenswerte Anzahl an Kunden verlieren. Andererseits gehören auch Unternehmen mit einer starken Marke wie Coca-Cola oder Apple dazu. Nur weil beide Unternehmen die Preise in angemessenem Rahmen erhöhen, würden nicht auf einmal die meisten Kunden zu Pepsi oder Huawei wechseln. Der Gewöhnungseffekt der Konsumenten und die Stärke der Marke spielen hier eine maßgebliche Rolle. Wenn Sie unsere neuesten Reports und detaillierten Aktienanalysen nicht mehr verpassen wollen, dann schauen Sie doch regelmäßig auf unseren Seiten vorbei und melden Sie sich hier zu unserem Newsletter an. Wir freuen uns auf Sie und wünschen Ihnen eine preisstabile und finanziell unabhängige Zukunft.

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